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Elektromobilität in Hannover

Ladesäulen in Hannover

Elektroautos liegen im Trend. Die massive staatliche Förderung, Steuerbefreiungen und kostenlose Parkplätze überzeugen immer mehr Autofahrer in Deutschland, dass sich ein Umstieg lohnt. Ende November 2020 wurde in der Metropolregion Hannover bereits der 1000. öffentliche E-Ladepunkt eingeweiht. Damit nimmt die Landeshauptstadt Hannover im bundesweiten Städtevergleich mit 56 Ladepunkten pro 100.000 Einwohnern einen sehr guten dritten Platz ein. Nur München und Hamburg schneiden noch besser ab.

Etwa 6.000 rein elektrisch angetriebene PKW sind mittlerweile in der Region Hannover zugelassen. Damit hat sich ihre Zahl innerhalb der vergangenen zwölf Monate nahezu verdoppelt. Dass Führerscheininhaber immer häufiger ein E-Auto wählen, liegt auch an einer immer besser ausgebauten Ladeinfrastruktur. In Hannover kommen auf jeden öffentlichen und 24/7-zugänglichen Ladepunkt fünf E-Autos. Die Besitzer eines E-Autos müssen also schon heute in der Region nicht mehr lange suchen, bevor sie ihr Auto nachladen können.

 

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Kostenlose Parkplätze für E-Autos bis Ende 2026
Im Dezember 2020 hat die Stadt Hannover per Ratsbeschluss noch einen weiteren Anreiz für E-Auto-Eigner geschaffen: Elektroautos dürfen danach bis zum Jahresende 2026 kostenlos an gekennzeichneten Plätze in der Stadt parken. Das heißt, Elektrofahrzeuge dürfen auch in die Umweltzone einfahren, da sie nach der Kennzeichnungs-Verordnung von Fahrverboten ausgenommen sind.

Reichweite: Schon heute für die Allermeisten kein Problem
Kritiker der Elektromobilität führen oft die geringe Reichweite als Argument ins Feld. Doch schon heute erreichen E-Autos problemlos Reichweiten zwischen 150 und 200 Kilometer. Neuere Modelle schaffen oft schon 400 Kilometer. Wer nun noch einen Blick auf die durchschnittlichen Fahrleistungen der meisten Autofahrer wirft, stellt schnell fest, dass die Reichweitendiskussion für die meisten Autofahrer unerheblich ist.

Metropolbewohner fahren durchschnittlich 22 Kilometer pro Tag mit dem Auto. Die größten Tagesstrecken werden mit 37 Kilometern pro Person in kleinstädtischen oder dörflichen Gebieten zurückgelegt. Die durchschnittliche PKW-Jahresleistung liegt in Deutschland seit 2015 deutlich unter 15.000 Kilometern, mit weiter sinkender Tendenz. Viel- und Langstreckenfahrer machen bundesweit gerade einmal zehn Prozent aus.

Wo kann geladen werden?
In Deutschland gibt es laut ADAC rund 17.500 Ladesäulen. Wer in der Region Hannover laden will, findet unter E-Ladestationen in Hannover oder unterGoingelectric
geeignete Ladesäulen.

Bei der Bedienung der Ladesäulen gibt es laut ADAC allerdings große Unterschiede. Bei einigen benötigen E-Autofahrer eine Ladekarte, bei anderen ist eine App für das Nachladen notwendig. Bei der Variante mit der App zahlen Nutzer direkt via Smartphone und die Rechnung kommt am Ende des Monats per Post. Wie viel eine Kilowattstunde Strom letztendlich kostet, ist häufig nicht ganz klar und vom jeweiligen Anbieter abhängig.

Die Abrechnung variiert gleichfalls in Anhängigkeit vom Stromlieferanten: Einige Betreiber berechnen neben einer monatlichen Grundgebühr einen pauschalen Tarif für jedes Laden. Andere berechnen den Strompreis für jede angefangene Stunde des Ladens oder aber auf fünf Minuten genau. Auch die Tarifmodelle sind unterschiedlich.

 

Kosten für das laden

Wie viel kostet Autostrom?
Die Preise hängen von verschiedenen Faktoren ab. So kommt es etwa darauf an, ob Sie Ihr Elektroauto unterwegs an einer öffentlichen Ladesäule aufladen oder zu Hause. In der heimischen Garage ist es am günstigsten, wenn Sie das E-Auto mit Solarstrom der eigenen Photovoltaik-Anlage laden. Kostengünstig ist auch die eigene „Wallbox“. Die teuerste heimische Variante ist das Laden an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose. Unterwegs sind öffentliche Schnell-Ladestationen am teuersten. Die nachfolgende Aufzählung erleichtert den Preisvergleich. Allerdings sind mögliche Anschaffungskosten, etwa für eine Wallbox, im Vergleich nicht berücksichtigt. Aufgeführt sind Ladedauer und Preise je Kilowattstunde (kWh).

Ladestrom im Preischeck:
Öffentliche Ladesäule: eine bis 5 Stunden; 29-40 Cent pro kWh
Öffentliche Schnell-Ladestation: 30 bis 60 Minuten; 39-50 Cent pro kWh
Steckdose zu Hause: 10 bis 14 Stunden; 32,8 Cent pro kWh
Wallbox zu Hause: 3 bis 5 Stunden; 9 Euro pro Ladevorgang
Aufladen mit Solarstrom: 5 bis 14 Stunden; 0 Euro

Wie viel Strom verbraucht ein E-Auto?
Kennen Sie den Verbrauch des Elektroautos, lassen sich die Stromkosten je 100 Kilometer leicht berechnen. Ein Nissan Leaf etwa verbraucht zwischen 15 und 17 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Wer in der heimischen Garage lädt, kommt bei einem Strompreis von 32,8 Cent/kWh zu folgender Bilanz:

Ladestrom-Kosten je 100 gefahrene Kilometer (Nissan Leaf):
32,8 Cent/ kWh mal 15 kW (Verbrauch) = 4,92 Euro

Wie lange dauert das Laden?
Die Ladedauer hängt von der Batteriegröße und der Ladeleistung ab. Bei einer Batterie mit 61 kWh, die noch halbvoll ist, dauert das Laden mit 2,3 kW etwa 13 Stunden. Verdoppelt man die Ladeleistung auf 4,6 kW, verkürzt sich das Laden auf 6,5 Stunden. An Schnelladestationen dauert ein Ladevorgang weniger als eine Stunde, selbst, wenn die Batterie komplett leer ist.

 

Unfall mit einem Elektroauto

Unfall mit einem E-Auto:
Falls Sie einen unverschuldeten Unfall mit Ihrem E-Auto hatten, sollte eine Sachverständiger aufgesucht werden, der spezielle Kenntnisse mitbringt. Denn nur ein solcher Gutachter kann den Schaden korrekt bewerten, so dass die gegnerische Versicherung das Gutachten auch anerkennt.