Unfälle mit Motorrädern sind fast immer dramatisch. Zum einen ist die Gefahr ernsthafter körperlicher Versetzungen von Fahrer und Beifahrer groß, zum anderen entstehen nicht selten erhebliche Beschädigungen an der Maschine. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein klassisches Straßenmotorrad wie beispielsweise eine BMW, Yamaha oder Suzuki handelt, oder ob bei dem Unfall eine Cross-Maschine, ein Rennmotorrad oder gar ein Oldtimer der einst beliebten Marken EMW, Jawa oder MZ betroffen ist. Gleichwohl ergeben sich aus Art und Zustand des Fahrzeugs unterschiedliche Erfordernisse hinsichtlich der Ermittlung des Rest- bzw. Wiederbeschaffungswertes oder der Reparaturkosten. Alles in allem sind Unfallgutachten für Motorräder somit in den allermeisten Fällen eine besondere Herausforderung. Die Unterstützung durch einen kompetenten Sachverständigen als Gutachter ist daher der zu empfehlen.
Die Vorzüge eines versierten Gutachters als Sachverständiger
Der Schreck nach einem Motorradunfall ist meist groß. Zwar kommt es dank entsprechender Schutzkleidung heute nicht immer gleich zu gravierenden Verletzungen, doch der Schaden an der Maschine bedeutet fast immer eine preisintensive Reparatur. Da anders als bei einem Auto am Motorrad viele sensible Teile ungeschützt sind, steigen im Falle eines Unfalls die Instandsetzungskosten mitunter stark an. Neben der Verkleidung sind hier häufig sowohl der Motor als auch die Auspuffanlage, das Getriebe und nicht zuletzt der Rahmen betroffen. All das führt dazu, dass zunächst das Ausmaß des Schadens so exakt wie möglich festgestellt und dann mit der Versicherung des Unfallverursachers oder der eigenen Kaskoversicherung abgeklärt werden muss, wie die Erstattung der Reparaturaufwendungen erfolgt oder ob es sich eventuell sogar um einen Totalschaden handelt. Unsere Kfz Gutachter erstellen Gutachten für beschädigte Motorräder, führen die Ermittlung der Schadenhöhe, Wiederbeschaffungswert und zum Restwert. Damit hierbei keine wesentlichen Aspekte unberücksichtigt bleiben und die Einschätzung realitätsnah erfolgt und auch Besonderheiten (Liebhaberwert, teures Zubehör usw.) umfasst, ist die Beauftragung eines Gutachters sehr zu empfehlen. Angesichts der Komplexität des Themas sollte dies im Idealfall ein versierter Gutachter bzw. Sachverständiger für Motorradunfälle sein.
Höchstes Unfallrisiko für Motorradfahrer besteht in Kurven
Noch viel wichtiger als die Beauftragung eines kompetenten Gutachters für Motorradunfälle ist die präventive Vermeidung derartiger Schadensereignisse. Dies lässt sich zunächst durch Kenntnis der wichtigsten Informationen zum Thema Fahrsicherheit von Zweirädern erreichen. Wer weiß, dass das Unfallrisiko ist für einen Motorradfahrer in der Kurve am größten ist, wird sein Fahrverhalten entsprechend anpassen und vor allem bei ungünstigen Witterungsverhältnissen wie starkem Regen oder gar Schneefall entsprechend vorsichtig sein. Das Risiko, in einer Kurve einen Unfall zu erleiden, liegt dabei übrigens nicht nur in der Sturzgefahr, sondern kann auch durch mögliche Kollisionen mit entgegenkommenden Fahrzeugen hervorgerufen werden. Bei einer Kollision ist es meist der Motorradfahrer, der die Kurve schneidet oder die falsche Fahrspur nutzt und so mit dem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstößt. Bei Einzelunfällen hingegen haben Motorradfahrer aus einem bestimmten Grund die Kontrolle über ihr Zweirad verloren und geraten dadurch entweder in den Seitenbereich der Straße oder stürzen. Die häufigste Gefahr für ernsthafte Verletzungen stellen hier Geländer oder Leitplanken dar. In Kurven ist zudem Schotter weit verbreitet, was jedes Jahr zu zahlreichen Motorradunfällen führt. In jedem Fall kann ein Sachverständiger auch hier überaus hilfreich sein, da viele Unfälle nicht allein auf das Fehlverhalten des Fahrers zurückzuführen sind, wodurch sich die Quote des eigenen Haftungsanspruchs verändert. Es ist daher ein guter Tipp, bei Eigenunfällen oder Kollisionen stets einen Gutachter für Motorradunfälle zu beauftragen.